![]() Autor: Michael Gienger |
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| • Die Wurzeln der Steinheilkunde • Das Wiedererwachen der Steinheilkunde • Das Forschungsprojekt Steinheilkunde • Die Steinheilkunde in der Praxis • Selbstmedikation oder fachkundige Hilfe? • Die Grenzen des Möglichen - oder: Können Steine schaden? • Im Einklang der Natur: Heilsteine, Düfte, Bachblüten, Homöopathie.... • Zukunftsvision: Die Steinheilkunde als anerkanntes Naturheilverfahren • Literaturnachweis |
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Die Wurzeln der Steinheilkunde Die Steinheilkunde ist ein junges Naturheilverfahren, das am Ende des 20. Jahrhunderts plötzlich einen enormen Aufschwung nahm. Doch ist die Steinheilkunde tatsächlich so jung? Archäologische Funde, altägyptische Papyri und Zeugnisse antiker Schriftsteller weisen darauf hin, daß das "Heilen mit Steinen" die Menschheit wohl schon seit ihren Anfängen begleitet. Von der Antike bis ins Mittelalter und die Renaissance zählte die Steinheilkunde zu den allseits bekannten Naturheilverfahren - dann verschwand sie plötzlich für zwei Jahrhunderte aus dem allgemeinen Bewußtsein.
Forscher wie Baron Dr. von Oefele4 vermuteten reale Erfahrungen mit der Heilkraft von Steinen als Ursprung der antiken Edelsteinmedizin, durch fortwährendes Abschreiben und Umdeuten der Namen und Bezeichnungen9 wurde der Sinn und Wahrheitsgehalt im Laufe der Jahrhunderte jedoch zunehmend entstellt. Dies zog sich bis ins Mittelalter hinein, da auch die Autoren dieser Zeit stets aus antiken Quellen schöpften.10 Nur mit Mühe können daher aus allen antiken und mittelalterlichen Schriften konkrete Hinweise zur Heilkraft der Steine ermittelt werden.
Doch im Mittelalter geriet Hildegard von Bingen sehr schnell wieder in Vergessenheit. Ihre Originalwerke und die wenigen vorhandenen Kopien verschwanden in den Klosterbibliotheken, wo vor allem die medizinischen Schriften über Jahrhunderte verschwunden blieben. Derweil setzte sich die Kette der antiken Überlieferungen fort, welche in der Renaissance schließlich noch einmal belebt wurden. Zu dieser Zeit fand auch die traditionelle Steinheilkunde ihren letzten literarischen Ausdruck.13 Mit der zum Ende des 17. Jahrhunderts einsetzenden Aufklärung begann jedoch der vorläufige Niedergang. Für die traditionskritische, vernunftbetonte Aufklärung und die neuentstehenden Naturwissenschaften war die Heilkraft der Steine schlicht Aberglaube. Zwar mangelte es der Steinheilkunde nicht an Erfolgen, das Problem jedoch war, daß der Mechanismus ihrer Heilweise damals nicht wissenschaftlich erklärt werden konnte. Noch fehlte der Chemie und mechanisch orientierten Physik jegliches Verständnis zu Strahlungen oder energetischen Feldern. Die Steinheilkunde verschwand in den Geheimgesellschaften. In der Folge finden sich nur noch wenige Überlieferungslinien in die Moderne. Über alchemistische Traditionen und die Anthroposophie blieb ein kleiner Teil des ursprünglichen Wissens bewahrt, alles andere mußte jedoch neu erforscht und erschlossen werden. |
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Literaturtip: Michael Gienger Michael Gienger |
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Das Wiedererwachen der Steinheilkunde
Im nächsten Jahrzehnt folgten weitere bemerkenswerte Arbeiten, wobei die Entwicklung in den USA mehr und mehr zu einer edelsteinunterstützten Psychotherapie tendierte, während in Europa eine körperbezogenere naturheilkundliche Richtung wuchs. Gegenseitige Einflüsse blieben natürlich nicht aus, allerdings flossen eindeutig mehr Information aus den USA nach Europa, als umgekehrt. Wichtige Personen und Publikationen, die auch die deutsche Steinheilkunde nachhaltig prägten, sind Scott Cunningham21, Michael & Ginny Katz22, Jane Ann Dow23 und schließlich Melody24, die inzwischen weltweit bekannteste Autorin und Edelsteintherapeutin. In Europa entwickelten sich in dieser Zeit verschiedene Richtungen: Während die Werke von Ursula Klinger-Raatz25 sowie Antje & Helmut G. Hofmann26 Ende der 80er Jahre noch ganz in der Tradition von Chocron, Uyldert und Raphaell standen, entwickelte Elke Lopes27 Anfang der 90er Jahre aus der anfänglichen Anlehnung an Gurudas eine eigenständige, von der chinesischen Medizin inspirierte Therapie, die Esoterische Steinheilkunde. Ebenfalls eigenständig zeigte Anita Bind-Klinger28 1992 einen meditativen Zugang zum Körperbewußtsein und der Heilung mit Edelsteinen auf. Dieser sehr interessante Ansatz wurde jedoch unverdientermaßen wenig beachtet, da im selben Jahr in der Schweiz eine kleine Broschüre mit dem Titel "Die Kraft der Steine"29 erschien, welche erstmals Informationen und Abbildungen zu Heilsteinen übersichtlich zusammenfaßte und alphabetisch auflistete. Deren Auflage ging in Kürze in die Hunderttausende und sorgte maßgeblich für die plötzlich explodierende Nachfrage nach Heilsteinen. Bis zur Mitte der 90er Jahre blieb die Steinheilkunde sehr von esoterischem Gedankengut geprägt. Aura- und Chakra-arbeit, Channeling und Reinkarnationstherapie waren jene Richtungen, die deutlich dominierten, während Verbindungen zu althergebrachten Naturheilverfahren wie der Homöopathie, der Kräuterheilkunde oder Akupunktur noch kaum vorhanden waren. |
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Das Forschungsprojekt Steinheilkunde Während die esoterische Edelsteintherapie bereits ihren ersten großen Boom erlebte, begann 1988 in Stuttgart - bezeichnenderweise in der Steinstraße 7 - eine kleine Gruppe still und unbeobachtet ihre Arbeit. Auf Anregung von Michael Gienger trafen sich etwa 15 ForscherInnen einmal pro Monat, um an den Grundlagen einer rein empirischen Steinheilkunde zu arbeiten. Das Ziel der "Forschungsgruppe Steinheilkunde Stuttgart" war es, die Wirkungsweise von Steinen unabhängig von jeglichem esoterisch-philosophischem Überbau auf empirisch-wissenschaftlicher Grundlage zu erforschen.
Die Ergebnisse waren teilweise verblüffend: In einem der ersten Tests mit dem Lapislazuli waren fast alle Teilnehmerinnen gegen Ende der vereinbarten Zeit in der Hoffnung oder Befürchtung - je nachdem - schwanger zu sein. Mit einem solchen Ergebnis hatte nun niemand gerechnet, auch kollektive Suggestion war ausgeschlossen, denn kein Buch hatte zu diesem Zeitpunkt über ähnliches berichtet. Allerdings stellte sich in der Folge heraus, daß niemand schwanger war - stattdessen zeigte sich, daß Lapislazuli bei längerem Tragen über Tag und Nacht den Hormonhaushalt beeinflussen und den Regelzyklus über sieben bis zehn Tage verlängern kann. Ein späterer Test an einer Stuttgarter Heilpraktikerschule erzielte ähnliche Ergebnisse. Auch bei anderen Steinen ergaben sich in jedem Test auffällige Übereinstimmungen im Erleben der TeilnehmerInnen, wenn auch nicht immer so spektakulär wie beim Lapislazuli. Doch immerhin konnten auf diese Weise in den Jahren 1988 bis 1993 fast 30 Steine ausführlich und etliche mehr noch in Einzelversuchen getestet werden. Auf der Basis dieser empirisch-wissenschaftlich ermittelten "Heilsteine-Arzneimittelbilder" begründete sich in der Folge eine ganz neue Therapierichtung, die "Analytische Steinheilkunde". Die Analytische Steinheilkunde ermittelte anhand der o.g. Testergebnisse nun erstmals vier Grundprinzipien, die der Heilwirkung von Steinen zugrunde liegen. Ihren Erkenntnissen zufolge entsteht die Gesamtwirkung eines Steins aus speziellen Eigenschaften der Mineralfarbe, der im Stein enthaltenen Mineralstoffe, der Kristallstruktur eines Minerals und der Charakteristik seiner Entstehungsweise. Für jede dieser vier Eigenschaften finden sich Entsprechungen in der menschlichen Natur, so daß anhand dieser Prinzipien für einen bestimmten Menschen in einer bestimmten Situation bei einem bestimmten Problem oder einer bestimmten Krankheit genau der passende Heilstein ermittelt werden kann. Die Analytische Steinheilkunde ist damit ein sehr präzises Instrument zur Diagnose und Therapie mit Steinen. Nach dreijähriger Schaffenspause der Forschungsgruppe, während der die gewonnenen Ergebnisse gesichtet und erstmals veröffentlicht wurden30, folgte 1996 eine weitere Arbeitsphase: Auf die Initiative von Walter von Holst, damals Vorsitzender des Steinheilkunde e.V. Stuttgart, entstand ein neues Forschungsprojekt Steinheilkunde, das inzwischen den gesamten deutschsprachigen Raum umfaßt und in dem derzeit mehr als 30 Forschungsgruppen mit über 250 Teilnehmern mitwirken (aktuelle Informationen hierzu siehe unter www.steinheilkunde-ev.de).
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Literaturtip: Michael Gienger |
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Die Steinheilkunde in der Praxis In der naturheilkundlichen Praxis wird die Analytische Steinheilkunde jedoch nur selten als alleinige Methode angewandt. Neben dem analytischen Ermitteln spielen selbstverständlich auch Intuition, Erfahrung und in jüngerer Zeit auch zunehmend energetische Tests eine wichtige Rolle. Diese verschiedenen, sich ergänzenden und in der Praxis meist kombinierten Therapierichtungen werden die "vier Zweige der Steinheilkunde" genannt: • Intuitive Steinheilkunde • Empirische Steinheilkunde • Energetische Steinheilkunde
Alle vier Zweige der Steinheilkunde können nun beratend oder therapeutisch eingesetzt werden. Der grundlegende Unterschied zwischen Edelsteinberatung und Edelsteintherapie besteht in ihrem Konzept und ihren Möglichkeiten - und in der juristischen Beschränkung: • Edelsteinberatung Als solche können sie in sog. "Szenarien" zur kreativen Erkenntnis der eigenen Situation eingesetzt oder als Lern- und Orientierungshilfe bei der späteren Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse verwendet werden. Szenarien sind aus Steinen gelegte Bilder oder Muster, die die Betrachtung des jeweiligen Klienten wiederspiegeln. Im Gespräch unterstützen die BeraterInnen durch Fragen dann den Selbsterkenntnisprozeß der KlientInnen, ohne zu bewerten oder Erkenntnisse vorwegzunehmen. Auf diese Weise kann das Szenario als Spiegel der eigenen Situation genutzt werden, der nicht nur den aktuellen Zustand, sondern auch die Wege der Problemlösung und Verbesserung der Situation beinhaltet. Nicht jede Edelsteinberatung bedient sich des Szenarios, in vielen Fällen jedoch wird diese Möglichkeit genutzt. Darüberhinaus kommen auch unterstützende Systeme wie z.B. die Astrologie zum Einsatz, welche einen Einblick in grundlegende Problematiken, Fähigkeiten und Potentiale ermöglicht31. Gerade das astrologische Verständnis des Jahres- und Lebensrhythmus kann ein wichtiger Hinweis für die Wahl des passenden Heilsteins sein. Die Edelsteinberatung unterliegt als Lebenshilfe derzeit noch keinen speziellen Einschränkungen. Die Edelsteintherapie dagegen ist juristisch ausschließlich ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen vorbehalten. |
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Literaturtip: Barbara Newerla Barbara Newerla, Anja & Michael Gienger |
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Edelsteintherapie
Die Therapie erfolgt dann entweder über das Auflegen der ausgewählten Heilsteine auf oder um den Körper, durch Tragen von Steinen über einen längeren Zeitraum, durch regelmäßiges Verweilen in bestimmten Steinkreisen oder durch die Einnahme der bereits erwähnten Edelstein-Essenzen. Auch dynamische Behandlungen mit Quarzkristallen, bei welchen diese in bestimmten Bewegungen über oder um den Körper geführt werden, sind üblich. Darüberhinaus kennt speziell die Hildegard-Medizin noch etliche Anwendungen im Zusammenhang mit Flüssigkeiten, Speisen, Dämpfen etc.32 Abzuraten ist aufgrund der Giftigkeit mancher Steine auf jeden Fall von allen Anwendungen, bei denen ohne ärztliche Überwachung zur Einnahme pulverisierter Mineralien geraten wird! Ein wichtiges Hilfsmittel der Edelsteintherapie ist die Organuhr der chinesischen Medizin. Diese beschreibt die Qualitäten des Tagesrhythmus, der die Leistungskurven unserer inneren Organe steuert. Tag und Stunde des Auftretens bestimmter körperlicher oder psychischer Phänomene können daher ein wichtiger Hinweis für die Wahl des passenden Heilsteins sein. |
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Literaturtip: Michael Gienger, Gerhard Kupka |
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Selbstmedikation oder fachkundige Hilfe? Der Großteil der vorliegenden Literatur zur Steinheilkunde wendet sich in erster Linie nicht an Therapeuten oder Heilpraktiker, sondern lädt Laien zur Selbstmedikation ein. Mit "Selbstmedikation" wird das eigenverantwortliche Behandeln einer Krankheit ohne fachkundigen Rat bezeichnet. Dabei handelt es sich derzeit um ein umstrittenes Thema. Auf der einen Seite fordert unser überlastetes Gesundheitssystem mehr Eigenverantwortlichkeit im Bereich der Gesundheit, auf der anderen Seite schrecken Meldungen über Komplikationen (Verschlimmerungen von Krankheitszuständen) durch unterbliebene professionelle Hilfe vor eigenmächtigem Handeln zurück. Für erkrankte Menschen ist dies ein Dilemma: Sollen sie die Verantwortung für ihre Heilung nun selbst übernehmen oder an ÄrztInnen/HeilpraktikerInnen abgeben? Die Antwort ist einfach: Der beste Weg ist es, die Verantwortung zu übernehmen und sich fachkundigen Rat von ÄrztInnen oder HeilpraktikerInnen einzuholen! Das erhöht die Sicherheit, daß ein Leiden richtig diagnostiziert, d.h. richtig erkannt wird (griech. "diagnosis" = "unterscheidende Beurteilung, Erkenntnis"). Gleichzeitig ist es jedoch immer gut, sich am darauf folgenden Heilungsprozeß aktiv zu beteiligen, an der positiven Veränderung der eigenen Lebensumstände zu arbeiten und in Abstimmung mit der behandelnden Fachkraft alle Möglichkeiten der Gesundung auszunützen. Für diese Abstimmung ist es jedoch notwendig, im Gespräch zu bleiben.
Unsere Informationen zur Steinheilkunde sollen keineswegs dazu animieren, immer "alles alleine" machen zu wollen. Genauso schädlich wie das völlige Abgeben eigener Verantwortung an "alleswissende Spezialisten" ist Ehrgeiz und Stolz, der zum Ignorieren von Krankheitssymptomen und anderen körperlichen und seelischen Warnsignalen führt. "Es wird schon werden...." mag manchmal richtig sein, manchmal jedoch nicht. Und mitunter ist es wichtig, sich selbst an bestimmten Punkten im Leben einzugestehen: "Ich brauche Hilfe!" - Auch dies ist mitunter eine Selbsterkenntnis als "erster Schritt auf dem Weg zur Besserung". Daher möchten wir auf die Möglichkeiten und Grenzen bei der Behandlung von Krankheiten und seelischen Beschwerden mit Heilsteinen verweisen. Nutzen Sie bitte auch die unter der Rubrik Netzwerk vorgestellten Beratungsmöglichkeiten Ihrer Region, wenn Sie ernsthafte Hilfe benötigen./p> Auf der anderen Seite müssen wir jedoch nicht wegen jedem Schnupfen zum Arzt rennen. Abschließend sei daher auf ein wichtiges Buch zur Selbstmedikation verwiesen, das auch Krankheitsursachen und -hintergründe anschaulich erläutert und wo nötig verantwortungsvoll auf die genannten Grenzen der Selbstmedikation verweist: |
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Literaturtip: Michael Gienger Michael Gienger, Gisela Glaser |
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Die Grenzen des Möglichen - oder: Können Steine schaden? Wenn man von radioaktiven, hochgiftigen oder allergieauslösenden Mineralien und Metallen einmal absieht (derartige Materialien gehören normalerweise nicht ins Heilsteine-Repertoire), können äußerlich angewandte Steine in der Regel nicht unmittelbar schaden. Insbesondere schon aus dem einen Grund, da man Steine im Gegensatz zu anderen "Medikamenten" bei heftigen Reaktionen wieder weglegen kann. Ein indirekter Schaden kann allerdings erfolgen, wenn dieses "Weglegen" nicht erfolgt oder wenn eine falsche Wahl getroffen wurde, der Stein also unwirksam ist und eine zur Heilung notwendige Maßnahme unterbleibt. Doch dies ist kein Stein-spezifisches Problem, derartiges kann bei mangelnder Sorgfalt bei jeder Therapie geschehen.
Darüberhinaus liegen die Grenzen einer steinheilkundlichen Therapie weniger in den Steinen selbst begründet, als vielmehr in der Kompetenz und Fachkenntnis des/der TherapeutIn. Steine sind lediglich Hilfsmittel, der Sinn oder Unsinn ihrer Verwendung entscheidet über Nutzen oder Schaden. Achten Sie daher darauf, ob Sie den Sinn der an Ihnen vollzogenen Anwendungen verstehen und ob es Ihnen im Laufe der Zeit besser geht. Wenn nicht gleichzeitig andere Therapieformen wie Rückführungen, Channeling, Trance, Hypnose oder intensive energetische Arbeit angewandt werden, bleibt das Risiko von Steinbehandlungen überschaubar und kann am persönlichen Erleben gemessen und beurteilt werden. |
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Literaturtip: Michael Gienger |
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Im Einklang der Natur: Heilsteine, Düfte, Bachblüten, Homöopathie....
So kennt z.B. die Homöopathie bei starkem Kummer gleichermaßen mineralische (Aurum, Natrium muriaticum), pflanzliche (Ignatia, Pulsatilla) oder tierische Arzneimittel (Sepia). Auch in anderen Naturheilverfahren begegnen sich immer wieder ähnliche Prinzipien, so daß es nur eine Frage der Zeit war, wann in der Steinheilkunde erstmals die Korrespondenz mit anderen Therapieformen untersucht würde. Diese Untersuchungen sind inzwischen in vollem Gange und bereichern und erweitern das Verständnis um die Heilkraft der Steine. So brachte u.a. das Engagement der Hamburger Heilpraktikerin Claudia Cardinal an den Tag, daß die empirisch ermittelten Wirkungsbilder der Heilsteine exakt den Indikationen homöopathischer Aufbereitungen dieser Steine entsprechen. Seit Jahrzehnten schon werden Steine wie Rubin, Saphir, Karneol, Malachit, Rosenquarz u.a. als homöopathische Medikamente angeboten, doch erst jetzt finden die verschiedenen Therapieformen der Steinheilkunde und Homöopathie allmählich zueinander. Den Zusammenhang von Steinen und Aromaölen beschrieb Susanne Fischer-Rizzi in ihrem Buch "Poesie der Düfte" bereits Ende der 80er Jahre.34 Obwohl Steine und Düfte auf den ersten Blick kaum gegensätzlicher sein können, sind Steinheilkunde und Aromatherapie doch nahe verwandt: Beides sind Therapieformen, die man als "Informationstherapien" bezeichnen könnte, da in beiden Fällen nicht der Stoff selbst, sondern die energetische/ätherische Information der Stoffe die Heilwirkung verursacht. Dasselbe gilt für die Verbindung von Bachblüten und Heilsteinen. Auch hier ist die Wirkung durch Information das analoge Element, während sich Blüte und Stein als Prinzipien der Vergänglichkeit und Beständigkeit scheinbar unvereinbar gegenüberstehen. Doch in dieser Unvereinbarkeit liegt auch die Chance zur Ergänzung. Die Forschungen der Overather Heilpraktikerin Luna S. Miesala-Sellin ergaben, daß es tatsächlich Bachblüten und Heilsteine mit ergänzendem Wirkungsbild gibt. Dabei sind die Impulse der Bachblüte schneller wirksam, die Wirkung der Steine dagegen länger andauernd. Durch die Kombination der richtigen Blüte mit dem richtigen Stein verstärkt und stabilisiert sich die Wirkung beider Komponenten gegenseitig. Eine solche kombinierte Bachblüten-Edelsteintherapie wird in Zukunft sicherlich eine wertvolle Neuerung in vielen Naturheilpraxen sein. Im Frühjahr 2000 ist hierzu das gemeinsame Buch von Luna S. Miesala-Sellin und Michael Gienger erschienen.35 Diese Ergänzungen der Steinheilkunde mit anderen Naturheilverfahren ist für alle Seiten stets fruchtbar und wird auch in Zukunft ein wesentlicher Faktor für die Weiterentwicklung der Steinheilkunde sein. Die in den Arzt- und Naturheilpraxen erworbenen Erfahrungen stellen alle Erkenntnisse und Theorien auf die "endgültige Probe": Hier erweist sich die tatsächliche Wirksamkeit bei der Heilung von Krankheiten und zur Hilfe bei Lebensproblemen. Daher ist es sehr zu begrüßen, daß die Impulse und Anregungen hier zunehmen und die Verbindung zu anderen Naturreichen auf dieser Ebene wiederhergestellt wird. Hoffen wir, daß sich auch hier der ursprüngliche Einklang der Natur wiederfindet! |
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Literaturtip: Luna S. Miesala-Sellin, Michael Gienger |
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Zukunftsvision: Die Steinheilkunde als anerkanntes Naturheilverfahren Die Meinung zu dieser Vision war lange Zeit geteilt: Manche sahen darin die Gefahr, sich ins Netz staatlicher Kontrollen zu verstricken und manipulativen Eingriffen ausgesetzt zu sein, andere dagegen erkannten die Chance, eine breitere Akzeptanz in der Öffentlichkeit und damit neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Steinheilkunde zu gewinnen. Inzwischen wird zunehmend deutlich, daß die Anerkennung der Steinheilkunde als gleichwertiges Naturheilverfahren neben der Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und anderen langfristig die einzige Überlebenschance dieser "wieder neuen" Therapieform ist. Im Zuge der europäischen Vereinheitlichung drohen den Naturheilverfahren sinnlose und überflüssige Beschränkungen seitens der EU, gleichzeitig bedrohen nationale Gesetze wie das (glücklicherweise gescheiterte) "Lebensbewältigungshilfe-Gesetz" den Spielraum für freie Hilfeleistung. Hinzu kommt, daß das Gesundheitssystem und namentlich die Pharmaindustrie allmählich die Grenzen der bisherigen Profitmöglichkeiten ausgereizt haben. Noch teurer können Arzneimittel kaum noch werden, noch mehr Abgaben sind dem Bürger für ein Gesundheitssystem, das immer weniger leistet, nicht mehr zuzumuten. Da wird das Feld der Naturheilkunde zur einzigen Expansionsmöglichkeit. Das bedeutet nicht, daß die Naturheilkunde von den Pharmakonzernen übernommen wird, denn das wäre in vielen Bereichen gar nicht möglich. Expansion in diese Richtung bedeutet schlicht, die Naturheilkunde mit allen Mitteln einzuschränken oder weitgehendst auszurotten, um die Umsätze, die bisher noch in diese Richtung fließen, in die Kassen der großen Pharmaunternehmen und Konzerne umzuleiten.
Was sollen wir da tun? Resignieren? - Auf keinen Fall! Dagegen kämpfen? - Wo möglich, ja! - Aber vor allem eines: Jede sinnvolle Alternative, jede lebensfreundliche Initiative, jede Form der gesunden Ernährung, Naturheilkunde, ökologischen Lebensweise, jede gegenseitige Hilfe unter Mitmenschen und jede Aktivität, die zu einer wirklichen geistigen Freiheit führt, unterstützen, fördern und verbreiten! Ob es sich dabei um große Organisationen wie Greenpeace oder um kleine Interessengemeinschaften in der Nachbarschaft handelt, wichtig ist, zu handeln und zu unterstützen. Jeder Mensch wirkt an dem Ort, an dem er steht, lebt und arbeitet. Jeder Mensch kann anderen helfen, kann andere informieren, kann gemeinsam mit anderen Sinnvolles unternehmen. Das ist die Macht, die Veränderung bewirkt, denn der kreativen Macht von Millionen, die Gutes tun und fördern, kann die destruktive Macht- und Profitgier einiger weniger auf Dauer nichts entgegensetzen. Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft setzen sich letztendlich doch immer wieder durch. Für alle, die an der Entwicklung der Steinheilkunde arbeiten oder daran Interesse haben, bedeutet dies, aktiv oder fördernd teilzunehmen. Vereine wie der Steinheilkunde e.V. benötigen Förderer und aktive Mitarbeiter, Informationen zur Steinheilkunde suchen Verteiler, Forschungsgruppen engagierte Teilnehmer. Die moderne Steinheilkunde blickt mit wenigen Ausnahmen (Hildegard von Bingen u.a.) auf eine Tradition zurück, die noch keine zwei Jahrzehnte andauert. Dagegen existiert die Homöopathie schon seit zwei Jahrhunderten und die chinesische Medizin gar seit vier Jahrtausenden. Doch die kurze Geschichte der Steinheilkunde birgt auch eine große Chance in sich. Neu, vital und lebendig liegt die Zukunft der Steinheilkunde noch vor uns! Lassen wir sie Wirklichkeit werden! |
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1 Christian Rätsch, Die Steine der Schamanen, Diederichs Vlg., München 1997 2 J. Jolly, Medizin, in: Grundriß der Indo-Arischen Philologie, Straßburg 1901 3 A. Lehmann, Aberglaube und Zauberei, Stuttgart 1898 4 Dr. von Oefele, Keilschriftmedizin, Allgemeine medizinische Centralzeitung 1899 5 Theophrast, Über Steine, in: Fortschritte der Mineralogie... VII, 1922 und Dioskurides, Arzneimittellehre, Berlin 1958 6 Plinius d.Ä., Naturgeschichte, Leipzig 1881/1882 7 Hermann Fühner, Lithotherapie, Vlg. S. Calvary & Co., Berlin 1902 8 Ruska, Das Steinbuch des Aristoteles, Carl Winter's, Heidelberg 1912 9 Hans Lüschen, Die Namen der Steine, Ott Verlag, Thun 1968 10 Marbodus v. Rennes, De Lapidibus, Franz Steiner Vlg., Wiesbaden 1997 und Konrad v. Megenberg, Das Buch der Natur, Stuttgart 1861 11 Hildegard von Bingen, Naturkunde (Physica), Otto Müller Vlg., Salzburg 1959 12 Hildegard v. Bingen, Heilkunde (Causae et Curae), O. Müller Vlg. Salzbg. 1959 13 Bernardus Caesius, De mineralibus, Florenz 1636 14 Uyldert, Verborgene Kräfte der Edelsteine, Hugendubel Verlag, München 1983 15 Bonewitz, Kosmos der Kristalle, Kösel Verlag, München 1987 16 Chocron, Heilen mit Edelsteinen, Hugendubel Verlag, München 1984 17 Raphaell, Wissende Kristalle, Ansata Verlag, Interlaken 1986 18 Gurudas, Heilung durch die Schwingung der Edelstein-Elixiere, Urania Verlag, Neuhausen 1989 19 Korse, Edelstein-Essenzen, Groene Toermalijn, Hoogland 1993 20 Hertzka/Strehlow, Die Edelsteinmedizin der heiligen Hildegard, Bauer Verlag, Freiburg 1985 21 Cunningham, Encyclopedia of Crystal, Gem & Metal Magic, Llewellyn Pb., St. Paul 1988 22 Katz, Die Hüter der Edelsteine, Aquamarin Verlag, Grafing 1990 23 Dow, Handbuch der Kristall- & Edelsteintherapie, Ansata Vlg., Interlaken 1993 24 Melody, Das Handbuch der Edelsteine und Kristalle, Droemer, München 1998 25 Klinger-Raatz, Die Geheimnisse edler Steine, Windpferd Verlag, Aitrang 1986 26 Hofmann, Die Botschaft der Edelsteine, Hugendubel Verlag, München 1988 27 Lopes, Esoterische Steinheilkunde, Band 1 - 3, Siddharta, Ovelgönne 1989 28 Bind-Klinger, Heilung durch Harmonie, Aquamarin Verlag, Grafing 1992 29 Schaufelberger-Landherr, Die Kraft der Steine, Selbstverlag, Hünenberg 1992 30 Gienger, Die Steinheilkunde, Neue Erde Verlag, Saarbrücken 1995 31 Newerla, Sterne und Steine, Im Osterholz Verlag, Ludwigsburg 1995 und Gienger/Newerla, Heilsteine und Sternzeichen, Im Osterholz Verlag, Ludwigsburg 1994 (Poster) 32 Gienger, Die Heilsteine der Hildegard von Bingen, Mosaik Vlg, München 1997 33 Gienger, Lexikon der Heilsteine, Im Osterholz Verlag., Ludwigsburg 1997 34 Fischer-Rizzi, Poesie der Düfte, Joy Verlag, Sulzberg 1989 35 Miesala-Sellin/Gienger, Bachblüten und Heilsteine, Neue Erde Verlag, Saarbrücken 1999 Und hier das Bonbon für alle, die selbst die Literaturangaben überwunden haben: |
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| tags: steinheilkunde heilsteine edelsteinmasssagen hot stone massagen edelsteintherapie | |


Die ältesten Zeugnisse, die heute noch von der Heilkraft der Steine berichten, sind neben archäologischen Funden, deren Deutung meist sehr spekulativ bleibt, und den noch bestehenden Traditionen der Naturvölker1 vor allem medizinische Werke aus Indien2, Chaldäa3, Mesopotamien, Ägypten4, dem antiken Griechenland5 und Rom6. Allen ist der selbstverständliche Glaube an eine Heilkraft der Steine ebenso zu eigen, wie das Eingebundensein aller Heilanwendungen in die jeweiligen kulturellen und religiösen Hintergründe. So ist die Heilkraft der Steine in ihren Anfängen untrennbar mit der Astrologie verknüpft.7 Steine wurden ebenso wie die Himmelskörper als Ausdruck göttlicher Prinzipien betrachtet, als "handhabbare Planeten" gewissermaßen, mit denen die zur Heilung erforderlichen göttlichen Kräfte herbeigerufen werden konnten. Da der Götterhimmel Indiens, Chaldäas, Mesopotamiens, Ägyptens und der griechisch-römischen Antike interessanterweise stets Gottheiten ähnlicher Natur beherbergte, wurden auch die Attribute der zugeordneten Edelsteine zunächst kaum verändert.8
Eine Änderung trat erst im 12. Jahrhundert mit dem außergewöhnlichen Werk der Benediktineräbtissin Hildegard von Bingen ein. Hildegards medizinische Schriften "Physica"11 und "Causae et curae"12 unterscheiden sich sehr von den Darstellungen ihrer Zeitgenossen und Vorgänger. Gerade auch das vierte Buch der Physica, das "Buch von den Steinen" bietet erstmals wieder völlig neue Erkenntnisse zur Heilkraft der Edelsteine, welche selbst die heutige Steinheilkunde noch beeinflussen (siehe hierzu auch die folgenden Literaturhinweise).
Das plötzliche und unverhoffte Wiedererwachen der Steinheilkunde nach rund zweihundertjährigem Dornröschenschlaf begann 1983. Damals publizierte Mellie Uyldert in den Niederlanden ihr Buch "Verborgen krachten der edelstenen"14, zu dem beinahe zeitgleich in England "Cosmic Crystals" von Ra Bonewitz15 und in den USA "Crystal Healing" von Daya Sarai Chocron16 erschienen. Diesem dreifachen Auftakt folgten schon nach zwei Jahren vier weitere Pionierarbeiten: In den USA 1985 zunächst Katrina Raphaells "Crystal Enlightenment"17 und das sehr komplexe Werk von Gurudas, "Gem Elixirs and Vibrational Healing"18, welches die Verwendung von Edelstein-Essenzen beschreibt. Edelstein-Essenzen sind mit Bachblüten vergleichbar und werden durch das Einlegen von Steinen in Flüssigkeiten produziert. Auch hierfür gab es zeitgleich eine Parallele in den Niederlanden: Amandus Korse veröffentlichte ebenfalls 1985 sein "Handboekje van de Edelsteen-Remedies".19 Korse ist Inhaber der Firma Groene Toermalijn, die schon seit 1981 Edelstein-Essenzen produziert. Im selben Jahr erschien auch "Die Edelsteinmedizin der heiligen Hildegard" von Hertzka und Strehlow20, welche erstmals wieder an die mittelalterliche Tradition anknüpfte. Von 1985 an riß die Folge neuer Publikationen dann nicht mehr ab - die Zahl der Buchtitel stieg in wenigen Jahren von den genannten sieben auf mehr als 120 Titel an.
Als "Vorlage" dienten die homöopathischen Arzneimittelprüfungen, in welchen bestimmte Mittel an freiwilligen Testpersonen erprobt werden. Durch die sorgfältige Dokumentation aller auftretenden Phänomene körperlicher, seelischer und geistiger Natur während des Tests kann so das Arzneimittelbild der geprüften Medikamente ermittelt werden. Dieser Ansatz wurde nun auf die Anwendung von Steinen übertragen. Alle Probanden trugen folgerichtig den jeweiligen Test-Stein über einen vereinbarten Zeitraum und dokumentierten - zunächst formlos, später mithilfe von Fragebögen - alle beobachteten Erscheinungen.
Diesen Forschungsgruppen verdankt die Analytische Steinheilkunde ihre beständige Weiterentwicklung zu einem seriösen und ernstzunehmenden Naturheilverfahren. Das Bestreben, beobachtete Wirkungen zu überprüfen und durch breitangelegte Tests zu objektivieren, trägt maßgeblich dazu bei, daß skeptische Fachkreise sich zunehmend der Steinheilkunde öffnen. Von allen steinheilkundlichen Richtungen genießt die Analytische Steinheilkunde derzeit die beste Akzeptanz bei Ärzten und Heilpraktikern. Das liegt nicht zuletzt auch an der außergewöhnlichen Präzision dieser Therapierichtung. Ausführlich beschrieben sind die Grundlagen der Analytischen Steinheilkunde in Michael Gienger, "Die Steinheilkunde", Neue Erde Verlag.
• Analytische Steinheilkunde
Dies ist in der individuellen Praxis sehr verschieden und unterliegt keinen einheitlichen Richtlinien. In der Wahl der persönlichen TherapeutInnen oder BeraterInnen sollte daher unbedingt berücksichtigt werden, ob einem das Verfahren zur Ermittlung der Heilsteine einleuchtet und zusagt, da die Zustimmung der KlientInnen zur Vorgehensweise natürlich wichtig für den Behandlungserfolg ist.
Ein Gespräch über die Verwendung von Heilsteinen z.B. ist jedoch dann am erfolgreichsten, wenn beide Seiten, PatientIn und ÄrztIn/HeilpraktikerIn einen ähnlichen Kenntnisstand besitzen. Aus diesem Grund ist unsere Homepage und die empfohlene Literatur auch für beide Seiten gedacht. Sie bietet sorgfältige ausgewählte Informationen zur Steinheilkunde und wurde gleichzeitig so geschrieben, daß sie auch von Laien mühelos gelesen und angewandt werden kann. So wird z.B. auf Fremdwörter weitgehend verzichtet; wo sie unvermeidbar sind, werden sie an Ort und Stelle erläutert. Damit erhoffen wir uns, den Dialog (griech. "dialogos" = "Zwiegespräch") zwischen ÄrztInnen/HeilpraktikerInnen und PatientInnen wiederzubeleben, der oftmals nur durch die Verschiedenheit der Sprache und speziell durch nichtdefinierte Fachbegriffe gestört ist.
Ansonsten ist bei allen Anwendungen zu beachten, daß Erstverschlimmerungen auftreten können, die jedoch in der Regel nach spätestens ein- bis drei Tagen von einer deutlichen Besserung abgelöst werden. Sollten Beschwerden längere Zeit andauern oder dramatische Ausmaße annehmen, muß schnellstens Kontakt mit dem/der jeweiligen Therapeuten/Therapeutin aufgenommen werden. Ist dieser nicht erreichbar oder vorhanden, kann über den Steinheilkunde e.V. oder die Cairn Elen Lebensschule Kontakt zu einer fachkundigen Person hergestellt werden (Adressen siehe auch auf der Seite
Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen bilden gemeinsam das Reich der Natur. Über die Ernährung stehen alle vier in wechselseitigem Austausch, doch ist dies nicht nur stofflich zu verstehen. Auch zur gegenseitigen "geistigen Ernährung" und zum energetischen Austausch stehen die verschiedenen Welten miteinander in Verbindung. Diese uralte schamanische Betrachtung findet sich noch heute in der einfachen Tatsache bestätigt, daß die Gesteins-, Pflanzen- und Tierwelt gleichermaßen Heilmittel für uns Menschen hervorbringt. Dabei ist jeder Bereich anders und einzigartig - und birgt doch gemeinsame Prinzipien in sich:
Sie denken nun vielleicht, das wäre nicht möglich? Ein Anflug von Paranoia beim Blick in die Zukunft? - Leider ist der o.g. Prozeß längst in vollem Gange. Wichtige Heilkräuter wie Borretsch, Beinwell und Huflattich sind aufgrund von äußerst dubiosen Studien (ehemalige Heroinabhängige erkrankt nach Genuß von Huflattichtee an Krebs....) inzwischen verboten, weitere werden folgen. Im Moment wird daran gearbeitet, die freie Verfügbarkeit von Vitaminen (lebenswichtigen Substanzen, wie der Name schon sagt!) weltweit einzuschränken. Dazu werden von Pharmaunternehmen immer mehr Pflanzensorten genetisch verändert, patentiert und die ursprüngliche Naturform wird verboten. Wie der Film "Septemberweizen" schon vor etwa zwei Jahrzehnten dokumentierte, ist der Krieg gegen die Grundlagen der Ernährung und Gesundheit längst in vollem Gange!